Montag, 9. November 2009

Indien - Impressionen






























Indien I

Indien I

Rajasthan-Tour mit Inge,



unserer Reisebegleiterin der Djoser-Gruppe



Indien - ein Land der Kontraste:




Kunterbunt voller Farben und Gerüche, triest und voller Müll, reich und bettelarm, mit prächtigsten Grabmälern (allen voran das Taj Mahal, eines der 7 „neuen Weltwunder“), Palästen, Forts, Havelis (Kaufmannshäuser im „Zuckerbäckerstil“), Tempel, Hindu-Gedenkstätten und Pilgerorten, heiligen Gewässern, ausgetrockneten Seen, Kamelmärkten, Touristen auf Elefanten, Bettler am Wegrand, gewieften Geschäftsleuten zwischen 8 und 80......alles in allem ein Land, das uns einerseits unheimlich in seinen Bann gezogen, andererseits aber auch immer wieder abgestoßen hat.









Delhi




Prachtmeile nach englischem Vorbild für Aufmärsche und Paraden zwischen „India Gate“ und Parlament mit Präsidentenpalast


Agra



Taj Mahal – Mausoleum, für Inder ein Sinnbild von Liebe, für den Rest der Welt Sinnbild für das ganze Land
Hier herrschen strengste Sicherheits- und auch Moralvorschriften, was bedeutete, dass man uns sogar unsere Kniffel-Würfel abnahm.




So wird man in Agras Hotels empfangen!




„Pracht“ auf den Straßen


Jaipur,

auch „Pink City“ genannt




Der „Palast der Winde“ ist sicherlich das meist fotografierte Gebäude Jaipurs, obwohl es sich dabei nur um eine „Fassade“ von der Tiefe einer Raumgröße handelt, der den Haremsdamen zum Beobachten des Treibens auf der Straße diente. Hinaus durften sie nicht.




In dem überaus prächtigen Stadtpalast befindet sich unter anderem auch die größte Silberurne der Welt. Sie fasst 4000l und wurde für eine Reise nach London für den Maharaja mit heiligem Gangeswasser gefüllt.
Inges Insider-Tipp: Ein Kinobesuch im prunkvollen Gebäude „a la 50er Jahre“. Dort tobten und gröhlten die mehr als 1000 Inder schon bei der Werbung. Warum? Der Inder gerät bereits beim Anblick angedeuteter Liebesszenen und etwas nackter Haut in Verzückung. Hansi sagt: „Da geht der Inder ab, wie ein „Zapferl““.
Unser erstes Palasthotel, wie aus Tausendundeiner Nacht!




Pushkar.
Jährlich findet in Pushkar in der Woche vor dem Novembervollmond eines der bedeutendsten Hindu-Feste Indiens statt.
Zeitgleich wird auch die Pushkar Mela, der größte Kamelmarkt in ganz Indien, abgehalten.




Dieser Kamelmarkt mit seiner ursprünglichen Stimmung und der unverfälschten Atmosphäre hat uns wirklich in den Bann gezogen.








20.000 Rupien, ca. 300€ sind eine realistische Preisvorstellung für ein Kamel




Abendstimmung auf dem Markt.....




Abendstimmung im Touri-Lager
Das Hindufest dagegen hat nun schon zum zweiten Mal unter dem akuten Wassermangel des „heiligen Sees“ zu leiden.




Manch böse Stimme fragt, ob das nicht die Strafe der Götter sei, für die extreme Kommerzialisierung des Festes in den letzten Jahren.







Überaus strenge Verhaltensregeln für „Ungläubige“ stehen in keinem Widerspruch dazu, genau diesen mit allen möglichen Tricks Geld abzuknöpfen. Auf großen englischsprachigen Hinweisschildern wurde z.B.darauf hingewiesen, dass es u.a. streng verboten, ist die Szenen am See (Dieses Jahr waren es nur ein paar schnell gemauerte Schwimmbecken.) zu fotografieren.




… für Inder gilt das aber scheinbar nicht!!


Udaipur




Jain-Tempel




Da die Jain-Mönche nichts Lebendiges essen, muss man beim Betreten eines ihrer Tempel u.a. auch Ledergürtel ablegen. Das Portemonnaie darf man gerade noch behalten :-) Auch die Kleiderordnung ist streng. Weit übers Knie bedeckte Beine, sowie bedeckte Schultern sind Pflicht. Wer nicht schön angezogen ist, darf auch nicht rein, was sich wie folgt zutrug: Habe einen Sarong um die Beine geschlungen und wurde zurückgewiesen. Band den Sarong erneut, diesmal bodenlang und wurde wieder zurückgewiesen. Daraufhin zog die liebe Inge, unsere Reisebegleiterin, die sowieso außerhalb warten wollte, ihr indisches Oberteil für mich aus und bedeckte sich nur mit einem Tuch. Indische Touristen amüsierten sich bereits. Mr. Oberwichtig am Tempeleingang pfiff mich bei meinem erneuten Anlauf, in den Tempel zu gelangen, wieder zurück. Diesmal gefielen ihm die Seitenschlitze nicht und er bestand auf das Tragen einer Hose, die man selbstverständlich leihen konnte. Schnaubend stapfte ich zu Inge zurück und wollte schon darauf verzichten, da zog Inge kurzentschlossen auch noch ihre Hose aus und bedeckte sich dürftig mit einem weiteren Tuch. Mit den Worten: “Und wenn ich nackt dasitze, das wollen wir ja sehen,“ schickte sie mich zurück. Jetzt gefiel ich ihm!




Die Jain-Priester selbst sind übrigens häufig mit nacktem Oberkörper zu sehen.

Jodpur




In der blauen Stadt mit den typischen, engen und belebten Gassen machte das Plaudern und Feilschen richtig Spaß.





Das Fort liegt majestätisch über der Stadt.


Jaisalmer
Die Wüstenstadt beeindruckt mit außergewöhnlich schönen Geschäfts- und Wohnhäusern, sog. Havelis vergangener Karavanen-Zeiten


Ein Kamelritt zum Sonnenuntergang in den Dünen der Wüste Thar, nur noch ca.65km von Pakistan entfernt, gehört hier einfach dazu.



Bikaner:
Die Stadt liegt auf dem Weg zurück nach Delhi. Ganz in der Nähe befindet sich der einzige Rattentempel Indiens.


Hier opfern die Inder Essen, die Touristen Socken (Mit Schuhen darf man ja nicht rein)! War schon irgendwie ekelig. Dieses Bild zeigt noch den schönsten Blick.